14 Westernach Bauernhaus

14 Westernach – Ein Bauernhaus ist das Schmuckstück des Dorfes

Dieses Anwesen mit zwei Hofbrunnen, 1820 umgebaut bzw. vergrößert, war möglicherweise einst auch Schulhaus. Daher der Hausname »Schulfritz™. 

 

Im Viehstall im Erdgeschoss sind noch Raufen über einem Futtertrog neben einem Futtergang vorhanden. Mayer schreibt in seinem ,,Handbuch für Land- und Haußwirthe“ (1773 erschienen) hierzu (S. 198): Die Futtergänge sind gewiß vortrefflich und von vorzüglichen mancherley Nuzen gegen die Weise, mit der Fütterung zwischen das Vieh einzutreten und es von da aus auf die Raufen zu stecken. Vieles der Fütterung wird auf diese Weise verdorben, denn das Vieh, zwischen welches man eintritt, reißt davon auf beeden Seiten hinweg, hindert im Aufstecken, beschädigt oft den, der aufstecket, die Raufe ist zu hoch, als dass eine kleine Person die Arbeit verrichten und thun könnte. Durch den Futtergang, von wo aus man aufstecket, fallt alles dies weg, und ein Kind von 10 Jahren ist im Stande, eine ganze Reihe Ochsen bequem, und ohne Furcht gestoßen zu werden, mit der Fütterung zu versehen.

Die Raufe ist an der Wand befestigt: Hier besteht die Gefahr, dass der Bauer bei der Fütterung vom Tier verletzt wird.

Der Bauer kann hier ohne Gefahr die Tiere füttern.

 

Man beachte den blumenreichen Bauerngarten!