Pfarrer Mayer-Gesellschaft auf der Kupferzeller Kärwe

Das Modell eines Pfarrer Mayer-Hauses hat im Innenhof des Kupferzeller Schosses den Weg zum Infostand gewiesen, an dem der stellvertretende Vorsitzende Rudolf Deitigsmann Gerda Weiß aus Waldenburg begrüßt.

Bei der Kärwe in Kupferzelle präsentierte sich im Schlosshof der Akademie für Landbau und Hauswirtschaft (ALH) die Johann Friedrich Mayer-Gesellschaft zu Kupferzell e. V.. Blickfang am Infostand war das mannshohe Modell eines typischen Pfarrer Mayer-Hauses, wie es im 18. Jahrhundert der Kupferzeller Pfarrer und weit über die Grenzen Hohenlohes hinaus bekannte Landwirtschaftsreformer seinen Bauern empfohlen hat.

Die  Schossführung durch die Akademie für Landbau und Hauswirtschaft am Sonntag anlässlich der Kupferzeller Kärwe führte auch durch das Kaminzimmer, in dem ein Bronzeabdruck von Johann Friedrich Mayer an den berühmte Seelsorger und Landwirtschaftslehrer erinnert. Hier nahm der  stellvertretende Vorsitzende der Pfarrer Mayer-Gesellschaft Rudolf Deitigsmann die Gelegenheit wahr, die Teilnehmer über das umfangreiche Wirken und die Lehre des Hohenloher Agrarreformers zu informieren, die er in zahlreichen  Schriften und Büchern hinterlassen hat.

Unter anderem empfahl er die Bepflanzung von Brachflächen mit Klee, den Anbau von Kartoffeln und die Nutzung von Gips als Düngemittel. Letzteres brachte ihm den Spitznamen „Gipsapostel“ ein. In kleineren Schriften schrieb Mayer auch über seine Beobachtungen des Maikäfers und die Geburt „siamesischer Zwillinge“ in seinem Pfarrbezirk.